Multilaterales Grundtvig-Projekt ab Juli 2009 bis Juni 2011
Partner: Polnischer Esperanto-Verein (PEA, Polen), Edukado@Interreto (E@I, Slowakei) und DEB-Filiale für Weiterbildung & Kultur (Interkultura Centro) in Herzberg am Harz – die Esperanto-Stadt
Thema: La plej rekta vojo al la aktivigo de la popolo 55+ pere de speciala eduka programo
in deutsch: Der direkteste Weg zur Aktivierung der Bevölkerung ab 55+ durch ein spezielles Ausbildungsprogramm
Das Projekt richtet sich explizit an Angehörige der „Generation 55+“ und darüber hinaus an Erwachsene mit spezifischen Benachteiligungen in deren Lebenssituation (z.B. Langzeitarbeitslose, Früherentner, Herkunft aus Regionen mit wenig ausgeprägter wirtschaftlicher und kultureller Infrastruktur und an Behinderte).
Ein Teil dieser Personengruppen fand bereits Bildungs- und Handlungsmöglichkeiten bei der „Universität des Dritten Alters“, andere in örtlichen Kulturinstitutionen.
Aus Sicht der Antragsteller sind diese Gruppen im fortgeschritteneren Alter besonders benachteiligt, da ihnen häufig die Fähigkeiten zur Kommunikation in anderen Sprachen fehlt – verpflichtend für die die meisten Angehörigen dieser Generation in den „ehemaligen sozialistischen Ländern“ war lediglich der Erwerb der russischen Sprache. Diese Ausgangslage erschwert heute Kontakte mit europäischen Nachbarn.
Die internationale Sprache Esperanto stellt in diesem Zusammenhang ein optimales Instrument dar. Sie eignet sich auf Grund ihrer Struktur und leichten Erlernbarkeit besonders für den Spracherwerb nach de 55. Lebensjahr: 2 Kurse mit je 60 Stunden reichen zum Erwerb sprachlicher und kommunikativer Fähigkeiten und das im internationalen, kulturübergreifenden Rahmen). Die humanistische Grundhaltung des Esperanto bietet über den praktischen kommunikativen Aspekt hinaus die Chance der weltoffenen internationalen Kulturvermittlung und des Kulturaustauschs – Die Sprache kann leistet auf diesem Weg einen Beitrag zum Kennenlernen von Menschen und Kulturen und zur Bildung grenzüberschreitender Freundschaften.
Die Projektpartner machen es sich zum Anliegen, einen internationalen Stab künftiger Kursleiterinnen und Kursleiter – vornehmlich Freiwillige – auszubilden, die so befähigt werden , speziell auf die genannte Zielgruppe zugeschnittene Unterrichtsmodule an er „Universität des Dritten Alters“ und an anderen Kulturinstitutionen zu leiten - mit dem Ziel, in vier europäischen Ländern (PL, DE, SK, HU) die Welt für die Generation 55+ zu eröffnen.