Das Hauptziel des Projektes war die Ausarbeitung eines speziellen Weiter-bildungsprogrammes für die Generation ab 55+. Die ältere Generation konnte kaum Sprachkenntnisse in der englischen Sprache erwerben. Die neutrale Brückensprache Esperanto kennt keine grammatikalischen Ausnahmen und basiert auf international bekannten Wortwurzeln und erleichtert somit erheblich den Spracherwerb. Somit ist diese Sprache gerade für die ältere Generation besonders geeignet.

Der hohe Ausbildungsgrad geeigneter Lehrkräfte für Esperanto, die künftige Lehrkräfte ausbilden sollten, war der Schlüssel zum Erfolg des Projektes.

Insbesondere sind spezielle didaktische Hilfsmittel für diese Alters- und Zielgruppe wichtig. Viele Teilnehmer mussten sich zu Beginn des Grundtvig-Projektes erst noch Kenntnisse in der allgemeinen Sprachlehre aneignen. Die ausgebildeten Lehrkräfte für die Sprache Esperanto werden zum Teil schon ab Herbst 2011 in Polen in den „Universitäten des Dritten Alters“ Esperanto selbständig unterrichten. Eine organisatorische Vorbesprechung in Sachen Seminarorte, Zeitpunkte und Inhalte erfolgte bereits im September 2009 in Nowy Sącz. Schon im Oktober 2009 erfolgte eine neuntägige intensive Sprachausbildung durch Spezialisten aus verschiedenen Ländern in Herzberg am Harz, Deutschland. Der deutsche Partner war insbesondere für die sprachliche und didaktisch-methodische Ausbildung. Im Mai 2010 wurde in Rytro, Polen ein spezielles Seminar durchgeführt, um die Grundtvig-Teilnehmer auf Spraĉprüfungen vorzubereiten. Im Juli 2010 fanden weitere Sprachkurse im Rahmen eines internationalen Treffens in Piešťany, Slowakei statt.

Die TeilnehmerInnen des multilateralen Grundtvig-Projektes haben das Lernziel mehr als erreicht. Die meisten ProjektteilnehmerInnen meldeten sich schon im Mai 2010 zu Sprachprüfungen nach dem Europäischen Referenzrahmen an, welche im Juli 2010 ausgerichtet wurden. Sechs Teilnehmer nahmen an der Sprachprüfung des Grades B1, vier Teilnehmer gemäß dem Grad B2 und zehn Personen sogar in der hohen Prüfungskategorie C1 teil. Die Projektteilnehmer können nunmehr sehr erfolgreich mit Menschen aus anderen Ländern sprechen und sich über Land und Leute usw. unterhalten.

Ein letztes multilaterales Treffen erfolgte im April 2011 in Nowy Sacz, PL. Dort kam es zu interessanten Gesprächen innerhalb der Teilnehmerschaft. Viele werden auch weiterhin dank der modernen Kommunikationsprogramme des Internets die Kontakte fortsetzen.

Der slowakische Partner bewies fachliche Kompetenz per IT. Die Lernenden wurden befähigt, mit Internet-Lernprogrammen umzugehen. Den Grundtvig-Teilnehmern wurde bewußt, dass eine gemeinsame Kommunikationsbasis für das europäische Wir-Gefühl besonders wichtig wird.

Die einhellige Empfehlung besteht, dass dieses sehr erfolgreiche Grundtvig-Projekt in vielen Bereichen innerhalb der EU für die Generation 55+ angewendet werden sollte.